fli4l loggt die gesamten Ausgaben des Bootvorganges in einer Datei (/var/tmp/boot.log). Diese Datei kann man sich am Ende des Bootvorganges auf der Konsole oder über den entsprechenden Menüpunkt im Web-Interface ansehen.
Manchmal ist es jedoch sinnvoll, bei Problemen einen ausführlicheren Ablauf der Start-Sequenz zu generieren, um den Bootvorgang hinterher auf Probleme untersuchen zu können. Dazu dient DEBUG_STARTUP. Andere Einstellungen unterstützen Entwickler beim Finden von Fehlern in bestimmten Situationen; auch diese Einstellungen werden in diesem Abschnitt dokumentiert.
Standard-Einstellung: DEBUG_STARTUP='no'
Steht dieser Wert auf `yes', wird beim Booten jedes ausgeführte
Kommando vor seiner Ausführung auf den Schirm geschrieben. Da für
das korrekte Funktionieren Änderungen an der syslinux.cfg
vorgenommen werden müssen, gilt das für SER_CONSOLE
Gesagte auch hier. Wenn man die syslinux.cfg von Hand ergänzen will,
ist es nötig, ein fli4ldebug=yes
einzufügen. DEBUG_STARTUP muss
dann aber trotzdem auf `yes' stehen.
Standard-Einstellung: DEBUG_MODULES='no'
Einige Module werden automatisch vom Kern geladen, ohne dass man das vorher erkennen kann. DEBUG_MODULES='yes' aktiviert einen Modus, der einem die kompletten Modulladesequenzen zeigt, egal, ob sie von einem Skript oder vom Kern angestoßen werden.
Standard-Einstellung: DEBUG_ENABLE_CORE='no'
Wird diese Option aktiviert, verursacht jeder Programmabsturz auf dem Router das Erzeugen einer so genannten “core”-Datei, also eines Speicherabbilds des Prozesses direkt vor dem Absturz. Diese Dateien sind auf dem Router im Verzeichnis /var/log/dumps zu finden. Diese Dateien können dann genutzt werden, um den Programmfehler besser zu finden. Genaueres finden Sie hierzu im Abschnitt “Entwanzen von Programmen auf dem fli4l” in der Dokumentation des SRC-Pakets.
Standard-Einstellung: DEBUG_MDEV='no'
Mit DEBUG_MDEV='yes' werden alle Aktionen, die in Zusammenhang mit dem mdev-Dämon stehen und somit mit dem Hinzufügen oder Entfernen von Geräteknoten in /dev oder dem Laden von Firmware zu tun haben, in der Datei /dev/mdev.log protokolliert.
Standard-Einstellung: DEBUG_IPTABLES='no'
Mit DEBUG_IPTABLES='yes' werden alle iptables-Aufrufe inklusive dem Rückgabewert in /var/log/iptables.log protokolliert.
Standard-Einstellung: DEBUG_IP='no'
Diese Variable aktiviert bei DEBUG_IP='yes' das Protokollieren aller Aufrufe des Programms /sbin/ip in der Datei /var/log/wrapper.log.