Achtung, die Dokumentation wurde noch nicht an das eisfair-ng Paket angepasst! Das Samba-Paket Samba ist ein OpenSource-Projekt und unterliegt der GNU General Public Licence. Die Heimat von Samba im WWW ist http://www.samba.org Wer deutsche Dokumentationen bevorzugt, wird vielleicht bei http://www.samba.sernet.de fuendig. Einsatzgebiet Was ist Samba? Samba im Allgemeinen ist die Implementierung eines Server-Message-Block-(SMB-) Protokoll-Servers, der auf fast jeder existierenden Variante von Unix laufen kann. Microsoft-Clients koennen dieses Protokoll benutzen, um auf Datei- und Druck-Services zuzugreifen, die sich auf einem lokalen Unix-Rechner befinden, als waere dieser ein normaler Windows-Server. Folgende Funktionen werden dabei konkret geboten: * Samba kann als Freigabe-Server fungieren. Das bedeutet, ein Samba-Server bietet die Freigaben (Shares) an, die normalerweise ein Windows-Server anbietet. Eine Freigabe ist ein fuer bestimmte User freigebenes Verzeichnis mit einem definierten Freigabenamen auf dem Server. Dieser Dienst entspricht der Verzeichnis-Freigabe eines normalen Windows-Arbeitsplatzes. * Samba kann auf dem Server installierte Drucker bestimmten Usern zur Verfuegung stellen. Damit fungiert der Samba-Server auch als Print-Server in Windows- Umgebungen. Dieser Dienst entspricht der Drucker-Freigabe eines normalen Windows-Arbeitsplatzes. Es koennen Druckertreiber auf dem Samba-Server hinterlegt werden, die beim ersten Zugriff auf einen freigegebenen Drucker automatisch installiert werden. * Samba kann als WINS-Server dienen. Das bedeutet, dass Samba die Registrierung der NETBIOS-Namenszuordnungen in einem Windows-Netzwerk uebernehmen kann. * Samba kann als Primary Domain Controller (PDC) vergleichbar zu einem Windows- NT-Server eingesetzt werden. Wenn Samba als Domaenen-Controller arbeitet, werden Benutzer-Accounts der Domaene zentral verwaltet. Benutzer haben bei Anmeldung an der Domaene netzwerkweit Ihr Arbeitsprofil zur Verfuegung. * Samba bietet noch einige weitere Dienste in einem Windows-Netz an. Details kann man auf den oben genannten Internetseiten nachlesen. Zusammengefasst bietet Samba weitestgehend die Funktionalitaet eines Windows-(NT-4.0-)Servers. Client-Konfiguration Konfiguration der Windows-Clients Auf den Windows-Rechnern muss das Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert und konfiguriert sein. Als Standardeinstellung ist unter Windows 9x/Me ,,NETBIOS over TCP/IP`` aktiviert, das Protokoll, welches Samba benutzt. Unter Windows NT /2000 /XP muss diese Einstellung explizit vorgenommen werden! 4.1.1 WIN 9x/ME Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Als Standardeinstellung ist unter Windows 9x/Me ,,NETBIOS over TCP/IP`` aktiviert, das Protokoll, welches Samba benutzt. Alle nicht genutzten Netzwerkprotokolle sollten entfernt werden, z.B. NETBUI, IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager usw. ... Die Datei- und Druckerfreigabe sollte installiert werden - damit kann man kontrollieren, ob der eigene Rechner im Netzwerk auftaucht. Der ,,Client fuer Microsoftnetzwerke`` sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients muessen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Netzwerk/Lasche Identifikation/Rechnername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Lasche Identifikation/Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewaehlt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 muessen freigeschaltet sein! Um Samba mit WIN9x zu nutzen, ist es sinnvoll, in der Systemsteuerung ein Benutzerprofil anzulegen. Das bringt neben der Vorbereitung auf Samba im Domaenen-Modus und damit verbundenen ,,Roaming Profiles`` den Vorteil, dass bei mehreren Benutzern am Client-Rechner jeder seine eigenen Einstellungen fuer Desktop, Startmenue usw. einrichten kann. Ausserdem kann man hierbei nachholen, ein Passwort fuer seine Anmeldung zu vergeben. Laeuft Samba als PDC, so ist in den Eigenschaften des ,,Client fuer Microsoftnetzwerke`` unter ,,Anmeldebestaetigung`` ein Haken fuer ,,An Windows NT-Domaene anmelden`` zu setzen, unter ,,Windows NT-Domaene`` ist der Namen der Samba-Domaene anzugeben. Um die Benutzerkonten der Domaene fuer eigene Freigaben nutzen zu koennen, muss unter ,,Netzwerk/Zugriffssteuerung`` von ,,Zugriffssteuerung auf Freigabeebene`` auf ,,Zugriffssteuerung auf Benutzerebene`` umgeschaltet werden. Die Benutzerkonten werden von Samba als PDC bezogen. Um die Benutzerliste beziehen zu koennen, muss man bereits als Domaenenbenutzer angemeldet sein! WIN-NT please fill in Windows 2000 Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Folgende Dienste sind auf dem Rechner fuer Samba notwendig/sinnvoll: * Arbeitsstationsdienst * Computerbrowser * Nachrichtendienst * Server Alle nicht genutzten Netzwerkdienste sollten beendet und nicht automatisch gestartet werden, z.B. NETBUI, NWLink IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager. Der ,,Client fuer Microsoft-Netzwerke`` sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients muessen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System/Eigenschaften/Computername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System/Eigenschaften/Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewaehlt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 muessen freigeschaltet sein! Windows XP Das Protokoll TCP/IP muss installiert und konfiguriert werden. Folgende Dienste sind auf dem Rechner fuer Samba notwendig/sinnvoll: * Arbeitsstationsdienst * Computerbrowser * Nachrichtendienst * Server Alle nicht genutzten Netzwerkdienste sollten beendet und nicht automatisch gestartet werden, z.B. NETBUI, NWLink IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager usw. ... Der ,,Client fuer Microsoft-Netzwerke`` sollte installiert und konfiguriert werden. Die verschiedenen Clients muessen unterschiedliche NETBIOS-Namen erhalten: Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System/Eigenschaften/Computername muss ein im Netzwerk einmaliger NETBIOS-Name vergeben werden. Unter /Start/Einstellungen/Systemsteuerung/System/Eigenschaften/Arbeitsgruppe muss der Arbeitsgruppename identisch zu der Einstellung von Samba gewaehlt werden (SAMBA_WORKGROUP). Personal Firewalls sollten deaktiviert bzw. richtig konfiguriert sein: Die Ports 137-139 muessen freigeschaltet sein! Einrichtung der Windows-Clients fuer den Druck ueber Samba Um ueber Samba auf an eisfair angeschlossene lokale Drucker oder auf Remote-Drucker oder auf die speziellen Freigaben von eisfax oder von PDF-Druckern drucken zu koennen, muessen die Client-Rechner dafuer konfiguriert werden. Dafuer sind folgende Schritte notwendig: Ausdruck auf physikalisch vorhandene Drucker 1. Fuer den Ausdruck auf physikalisch vorhandene Drucker wurde mindestens ein funktionstuechtiger Drucker an eine funktionstuechtige parallele oder USB- Schnittstelle des eisfair-Rechners angeschlossen oder es wurde der entsprechende Remotedrucker korrekt im Netzwerk verfuegbar gemacht und konfiguriert (bitte konsultiert dazu die entsprechende Handbuecher oder Webseiten, denn ich kenne Eure Drucker nicht!). 2. Es wurde das Paket lprng von mir installiert: Package administration Install new package Printer and File Services Line Printer Daemon 3. Das Paket lprng wurde korrekt konfiguriert. 4. Die weitere Konfiguration ist unter ,,Weitere Konfiguration`` beschrieben. Ausdruck auf die speziellen Druckerfreigaben von eisfax und von PDF-Druckern zur Erstellung von PDF-Dateien 1. Fuer den Ausdruck auf die Freigabe von eisfax muss das Paket eisfax installiert und korrekt konfiguriert worden sein. 2. Ausserdem ist ein installiertes Ghostscript ab Version 1.0.2 notwendig. 3. Fuer den Ausdruck auf die Freigaben von PDF-Druckern muss das Paket Ghostscript ab Version 1.0.2 installiert sein. 4. Die weitere Konfiguration ist unter ,,Weitere Konfiguration`` beschrieben. Weitere Konfiguration 1. Es wurde hinterher eine neue Sambakonfiguration ueber das Samba-Service-Menue erstellt (Hinweise dazu finden sich unter Punkt 3.2.2). 2. Dabei wurde entweder SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes' oder SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no' gewaehlt. Bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no' sind die lokalen Druckernamen fuer Parallel-Drucker beginnend mit pr1, die lokalen USB-Drucker beginnend mit usbpr1 und die entfernten Druckernamen beginnend mit repr1 durchnummeriert, bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='yes' habt Ihr die Druckernamen mittels SAMBA_PRINTER_x_NAME selbst bestimmt. Wenn alles korrekt konfiguriert wurde, sind die eisfair-Drucker in der Netzwerkumgebung des Windows-PCs sichtbar. Bei Erstellung eines neuen Druckers (Start/Einstellungen/Drucker/ Neuer Drucker) ist ,,Netzwerkdrucker`` auszuwaehlen. Bei ,,Netzwerkpfad oder Warteschlangenname`` kann man den ,,Durchsuchen``-Button benutzen. Hier findet man unter Namen des eisfair-Rechners Druckerfreigaben, deren Namen davon abhaengen, ob man bei SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION 'yes' oder 'no' gewaehlt hat - siehe oben. Hier waehlt man den gewuenschten Drucker aus. Die weiteren Einstellungen sind vom Betriebssystem abhaengig: Windows 9x/Me: Hier waehlt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestaetigt mit ,,Weiter``. Fuer eisfax und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewaehlt werden. Ich arbeite erfolgreich mit dem Apple Color LW 12/660 PS (Farbe) oder dem Apple LaserWriter 16/600 PS (Schwarz/Weiss). Auf dem naechsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewuenscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf ,,Weiter`` verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betaetigen von ,,Fertigstellen`` und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon fuer diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche ,,Details`` sind ausserdem die ,,Spool-Einstellungen`` zu bearbeiten, man setzt dort ,,Druckauftraege in Warteschlange stellen (Druckvorgang schneller)`` und ,,Druck nach letzter Seite beginnen``. Unter Datenformat waehlt man ,,RAW`` und setzt ausserdem ,,Bidirektionale Unterstuetzung deaktivieren``. Im Druckertreiber fuer eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf ,,Bitmap``. Im Druckertreiber fuer die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart ,,Als Softfont in den Drucker laden``. In Optionen fuer Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf ,,Umriss``, die PostScript-Ausgabeoption auf ,,Portabilitaet optimieren``. Jetzt uebernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltflaeche ,,Uebernehmen`` und verlaesst das komplette Konfigurationsfenster ueber ,,OK``, da Windows 9x/Me die Einstellungen sonst nicht korrekt abspeichert. Windows NT 4.0/2000/XP: Hier waehlt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestaetigt mit ,,Weiter``. Fuer eisfax und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewaehlt werden. Ich arbeite unter Windows 2000 erfolgreich mit dem Apple Color LW 12/660 PS (Farbe) oder dem Apple LaserWriter 16/600 PS (Schwarz/Weiss). Unter Windows-NT-4.0 ist der HP Laserjet 9000 anscheinend besser geeignet. Auf dem naechsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewuenscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf ,,Weiter`` verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betaetigen von ,,Fertigstellen`` und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon fuer diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche ,,Anschluesse`` deaktiviert man ,,Bidirektionale Unterstuetzung aktivieren``. Auf der Lasche ,,Erweitert`` betaetigt man die Schaltflaeche ,,Druckprozessor`` und stellt unter ,,Druckprozessor`` ,,WinPrint``, unter ,,Standarddatentyp`` ,,RAW`` ein und verlaesst diese Dialogbox mit ,,OK`` (bei Windows NT 4.0 ist hier noch ein Haekchen bei ,,Raw-Datentyp immer spoolen`` zu setzen). Wieder auf der Lasche ,,Erweitert`` aktiviert man ,,ueber Spooler drucken, um Druckvorgaenge schneller abzuschliessen`` und ,,Drucken beginnen, nachdem letzte Seite gespoolt wurde``. Bei ,,Erweiterte Druckfunktionen aktivieren`` entfernt man den Haken, damit diese Funktionen nicht genutzt werden. Im Druckertreiber fuer eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf ,,Bitmap``. Im Druckertreiber fuer die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart ,,Als Softfont in den Drucker laden``. In Optionen fuer Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf ,,Umriss``, die PostScript-Ausgabeoption auf ,,Portabilitaet optimieren``. Jetzt uebernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltflaeche ,,Uebernehmen`` und verlaesst das komplette Konfigurationsfenster ueber ,,OK``, da Windows NT 4.0/2000/XP die Einstellungen sonst nicht korrekt abspeichert. Windows Vista/7: Hier waehlt man auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus und bestaetigt mit ,,Weiter``. Fuer eisfax und PDF-Drucker muss hier zwingend ein Postscript-Druckertreiber ausgewaehlt werden. Einige User arbeiten unter Windows 7 erfolgreich mit dem Xerox Phaser 6120 PS. Auf dem naechsten Konfigurationsbildschirm aktiviert man, wenn gewuenscht, dass dieser Drucker der Standard-Drucker unter Windows werden soll. Nach dem unvermeidlichen Klick auf ,,Weiter`` verneint man die Frage, ob eine Testseite gedruckt werden soll. Nach Betaetigen von ,,Fertigstellen`` und dem Kopieren der Treiberdateien erscheint ein neues Icon fuer diesen Drucker im Druckerordner. Auf der Lasche ,,Anschluesse`` deaktiviert man ,,Bidirektionale Unterstuetzung aktivieren``. Auf der Lasche ,,Erweitert`` betaetigt man die Schaltflaeche ,,Druckprozessor`` und stellt unter ,,Druckprozessor`` ,,WinPrint``, unter ,,Standarddatentyp`` ,,RAW`` ein und verlaesst diese Dialogbox mit ,,OK``. Wieder auf der Lasche ,,Erweitert`` aktiviert man ,,ueber Spooler drucken, um Druckvorgaenge schneller abzuschliessen`` und ,,Drucken beginnen, nachdem letzte Seite gespoolt wurde``. Bei ,,Erweiterte Druckfunktionen aktivieren`` entfernt man den Haken, damit diese Funktionen nicht genutzt werden. Im Druckertreiber fuer eisfax setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Postscriptoptionen die TrueType-Downloadoption auf ,,Bitmap``. Im Druckertreiber fuer die PDF-Drucker setzt man unter Druckeinstellungen/Erweitert/Grafik/TrueType-Schriftart ,,Als Softfont in den Drucker laden``. In Optionen fuer Dokument/PostScript-Optionen setzt man die TrueType-Downloadoption auf ,,Umriss``, die PostScript-Ausgabeoption auf ,,Portabilitaet optimieren``. Jetzt uebernimmt man alle bisher gemachten Einstellungen mit der Schaltflaeche ,,Uebernehmen`` und verlaesst das komplette Konfigurationsfenster ueber ,,OK``. Noch ein Hinweis dazu: Auf dem Windows-Rechner muss das Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert und konfiguriert sein. Als Standardeinstellung muss dabei unter Windows ,,NETBIOS over TCP/IP`` aktiviert sein, das Protokoll, welches Samba benutzt. Hinweise fuer fortgeschrittene User Einmounten von Windows-Freigaben Es ist moeglich, Windows-Freigaben auf eisfair einzumounten. Das kann man auf mehreren Wegen erreichen. Zwingende Voraussetzung ist aber immer die Erstellung eines Verzeichnisses als Benutzer root (oder eis), in welches das ,,fremde`` Dateisystem eingehangen wird (ein Mountpoint). Ich demonstriere den Vorgang anhand eines Beispiels (wir sind root!). Dabei will ich von einem Windows-2000-Rechner mit dem (NETBIOS-)Namen ,,tb2`` eine Freigabe mit dem Freigabenamen ,,bbi`` einmounten. Auf diese Freigabe darf der Benutzer ,,tb`` mit seinem Passwort ,,tb`` zugreifen. Dieser Benutzer muss zwingend als lokaler Benutzer auf Windows 2000 angelegt sein, wenn Samba auf eisfair nicht als Domaenenkontroler konfiguriert ist und Windows 2000 nicht dazu konfiguriert wurde, sich an dieser Domaene anzumelden. linux 1.0 > mkdir /mountpoint linux 1.0 > mount -t smbfs //tb2/bbi /mountpoint -o username=tb,password=tb linux 1.0 > cd /mountpoint linux 1.0 > ls -l total 1728 -rwxr-xr-x 1 root root 1420006 Jan 6 2002 BBIagent.img -rwxr-xr-x 1 root root 348160 Jan 6 2002 BBIwrite.exe -rwxr-xr-x 1 root root 8 May 16 03:24 Neu Textdatei.txt -rwxr-xr-x 1 root root 0 May 16 03:24 Neu Textdatei.txt.bak -rwxr-xr-x 1 root root 4 May 14 22:10 test.txt -rwxr-xr-x 1 root root 0 May 14 22:10 test.txt.bak linux 1.0 > Hier wurde mittels mkdir das Verzeichnis (der Mountpoint) /mountpoint erzeugt. Danach wurde mit dem Kommando mount -t smbfs die entfernte Freigabe unter /mountpoint eingemountet, wobei die Syntax des Kommandos mount so aussieht: mount -t smbfs //Server/Share /Mountpoint \ -o username=Benutzername,password=Passwort ,,Server`` ist der Name des Rechners mit der einzumountenden Freigabe. ,,Share`` ist der Name der Freigabe. Hinter ,,-o`` werden als Optionen der Benutzername und das Passwort angegeben, was aber nur notwendig ist, wenn ein Benutzername und ein Passwort fuer den Zugriff definiert wurde. Mittels cd /mountpoint bin ich in das Verzeichnis gewechselt und habe mir mit ls -l den Inhalt der Freigabe anzeigen lassen. Aber Vorsicht: linux 1.0 > rm test.txt linux 1.0 > ls -l total 1728 -rwxr-xr-x 1 root root 1420006 Jan 6 2002 BBIagent.img -rwxr-xr-x 1 root root 348160 Jan 6 2002 BBIwrite.exe -rwxr-xr-x 1 root root 8 May 16 03:24 Neu Textdatei.txt -rwxr-xr-x 1 root root 0 May 16 03:24 Neu Textdatei.txt.bak -rwxr-xr-x 1 root root 0 May 14 22:10 test.txt.bak linux 1.0 > Ich habe gerade die Datei ,,test.txt`` auf dem entferneten Rechner ,,tb2`` geloescht. Also sollte man vorsichtshalber die Freigabe unter Windows mit einem Schreibschutz versehen, um das zu verhindern. Um die Freigabe wieder zu trennen, wird das Kommando ,,umount`` benutzt, wobei gleichzeitig der Mountpoint angegeben werden muss: linux 1.0 > umount /mountpoint Could not umount /mountpoint: Device or resource busy linux 1.0 > cd / linux 1.0 > umount /mountpoint linux 1.0 > cd /mountpoint linux 1.0 > ls -l total 0 linux 1.0 > Wir sehen hier, dass man dieses Kommando erst ausfuehren kann, wenn man nicht mehr im Mountpoint-Verzeichnis steht. Hochladen von Druckertreibern fuer die automatische Installation Um bei groesseren Netzwerken die Installation der Druckertreiber zu vereinfachen und dem Netzverwalter zu ersparen, per Turnschuh-Administration bei z.B. 400 Clients die Druckertreiber an jedem Arbeitsplatz von Hand zu installieren, ist es moeglich, mittels Samba eine automatische Treiberinstallation auf den Clients zu realisieren. Die Vorgehensweise ist dabei leider etwas kompliziert. Wer das hier nicht sehr genau liest, wird es nicht schaffen und ist selbst daran schuld. Mehr, als ich hier beschreibe, weiss ich auch nicht und kann deswegen in einem solchen Fall auch nicht helfen... Die vorliegende Beschreibung wurde mit Windows 2000 Workstation und Windows XP Professional erstellt, es kann also sein, dass etwaige Abweichungen bei Euch darauf zurueckzufuehren sind, dass Ihr Windows NT 4.0 Workstation einsetzt - Ihr muesst in diesem Fall also notgedrungen etwas improvisieren. Zu den Voraussetzungen: Der Upload der Treiber kann nur ueber NT-basierende Betriebssysteme vorgenommen werden. Dazu gehoeren Windows NT 4.0, Windows 2000 und Windows XP. Der Benutzer, welcher die Treiber hochladen will, muss ueber Samba zwingend mit der User-ID (UID) 0 bei eisfair angemeldet sein. Die UID 0 hat neben dem User ,,eis`` vor allem der User ,,root``. Laesst man seinen Windows Benutzernamen per /etc/user.map auf den User ,,root`` mappen und ist der User ,,root`` als Samba-Benutzer angelegt worden, hat man diese Voraussetzung also schon einmal erfuellt. Die /etc/user.map setzt in der Standardeinstellung den Windows-User ,,Administrator`` auf den eisfair-User ,,root`` um: root = "Administrator" Auf dem NT-basierenden Client, von welchem aus die Druckertreiber hochgeladen werden sollen, muessen die entsprechenden Treiber schon einmal installiert worden sein, da man sich hiermit erspart, die relevanten Treiberdateien muehsam zu extrahieren und selbst zusammenzustellen. Wurde der Druckertreiber dabei fuer den Zugriff auf den Netzwerkdrucker an eisfair eingerichtet, muss der Drucker selbst aber aus dem Druckerordner geloescht werden (ohne die Treiberdateien loeschen zu lassen), da ein Upload nur funktioniert, wenn die Zuordnung des lokalen Treibers zum Netzwerkdrucker an eisfair auf dem Client nicht mehr existiert! In den Drucker-Freigaben muss die Variable SAMBA_PRINTER_x_CLIENTDRIVER auf 'no' gesetzt sein, da eben nicht der lokale Treiber auf dem Client verwendet werden soll. Daraus ergibt sich, dass die automatische Samba-Konfiguration per SAMBA_MANUAL_CONFIGURATION='no' nicht genutzt werden kann! Ich erwaehne es ungern - aber da es wahrscheinlich doch wieder Leute gibt, denen das nicht klar ist: Um erfolgreich Treiber hochladen zu koennen, muss Samba gestartet sein ;o) Nach diesen Vorbereitungen kann der Upload beginnen. Windows 2000: Man lokalisiert ueber die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und navigiert hier zum Verzeichnis ,,Drucker``. Darin sieht man alle durch Samba angebotenen Drucker. Nun markiert man den Drucker, fuer welchen man einen Treiber hochladen will und waehlt im Kontextmenue (rechte Maustaste) den Punkt ,,Eigenschaften`` aus. Daraufhin wird folgende Fehlermeldung angezeigt: ,,Die Geraeteeinstellungen koennen nicht angezeigt werden. Der Treiber fuer den angegebenen Drucker ist nicht installiert. Es werden nur Spoolereigenschaften angezeigt. Moechten Sie den Treiber jetzt installieren?`` Hier ist ,,Nein`` auszuwaehlen! Bei Manipulationen in dem folgenden Eigenschafts-Dialog bitte nicht in Panik geraten, wenn der Zugriff sehr lange dauert (die Lasche ,,Anschluesse`` ist z.B. so ein Kandidat, auch das Schliessen des kompletten Dialoges mittels ,,OK``). Der Rechner ist nicht abgestuerzt, es dauert nur etwas ... Auf der Lasche ,,Erweitert`` kann nun mit ,,Neuer Treiber`` der korrekte Treiber fuer den Drucker auswaehlt und hochgeladen werden. Dazu bestaetigt man die erste Seite des Assistenten mit ,,Weiter``, waehlt auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus, navigiert nach dem Klick auf ,,Weiter``, ,,Fertigstellen`` und ,,OK`` mittels ,,Durchsuchen`` zum Windows-Verzeichnis (%WINDIR%) und dort zum Verzeichnis INF, also z.B. nach C:\WINNT\INF und laedt per Klick auf ,,Oeffnen`` und ,,OK`` den Treiber hoch. Eventuell muss dabei noch die Installation eines unsignierten Treibers zugelassen werden. Dann schliesst man den kompletten Eigenschaften-Dialog mit ,,OK``, was sehr lange dauern kann. Windows XP: Man lokalisiert ueber die Netzwerkumgebung den eisfair-Server und navigiert hier zum Verzeichnis ,,Drucker und Faxgeraete``. Darin sieht man alle durch Samba angebotenen Drucker. Nun markiert man den Drucker, fuer welchen man einen Treiber hochladen will, und waehlt im Kontextmenue (rechte Maustaste) den Punkt ,,Eigenschaften`` aus. Daraufhin wird folgende Fehlermeldung angezeigt: ,,Der Druckertreiber '' ist nicht installiert. Auf manche Druckereigenschaften kann ohne die Installation des Druckertreibers nicht zugegriffen werden. Moechten Sie den Treiber jetzt installieren?`` Hier ist ,,Nein`` auszuwaehlen! Bei Manipulationen in dem folgenden Eigenschafts-Dialog bitte nicht in Panik geraten, wenn der Zugriff sehr lange dauert (die Lasche ,,Anschluesse`` ist z.B. so ein Kandidat, auch das Schliessen des kompletten Dialoges mittels ,,OK``). Der Rechner ist nicht abgestuerzt, es dauert nur etwas ... Auf der Lasche ,,Erweitert`` kann nun mit ,,Neuer Treiber`` der korrekte Treiber fuer den Drucker auswaehlt und hochgeladen werden. Dazu bestaetigt man die erste Seite des Assistenten mit ,,Weiter``, waehlt auf der linken Seite den Druckerhersteller und auf der rechten Seite den Druckertyp aus, und waehlt dann ,,Weiter``, ,,Fertigstellen``, um den Kopiervorgang zu starten. Eventuell muss dabei noch die Installation eines unsignierten Treibers zugelassen werden. Dann schliesst man den kompletten Eigenschaften-Dialog mit ,,OK``, was sehr lange dauern kann. Treiber fuer Betriebssysteme, die nicht NT-basiert sind, wie Windows 9x/Me, muessen ueber die Lasche ,,Freigabe`` und dort ueber ,,Zusaetzliche Treiber`` hochgeladen werden. Das ist sehr viel komplizierter, da man dabei Zugriff auf eine Partition dieses Betriebssystems mit dem dort installierten Treiber haben muss. Den Weg mit einem installierten Treiber und dem Inf-Verzeichnis kann man sich sparen, wenn man alle benoetigten Treiberdateien und die inf-Datei des Druckertreibers in ein Verzeichnis kopiert. Mir ist leider kein einfaches Verfahren bekannt, die relevanten Dateien fuer seinen Treiber zu extrahieren. Hinweise zur Fehlersuche Bei Fehlern bitte ueberpruefen: * Client fuer Microsoftnetzwerke installiert und konfiguriert? * Protokoll TCP/IP installiert und konfiguriert? * alle unnoetigen Netzwerkprotokolle entfernt (NETBUI, IPX/SPX, Fritz-Web, T-Online-Speedmanager)? * den verschiedenen Rechnern verschiedene (NETBIOS!-)Namen gegeben? * Datei -und Druckerfreigabe installiert? * Personal Firewalls richtig konfiguriert oder deaktiviert (Ports 137-139 muessen freigeschaltet sein!)? * NETBIOS over TCP/IP konfiguriert (nur bei Win2k notwendig)? * identischen Arbeitsgruppennamen auf allen Rechnern konfiguriert?